Erlebnispunkt 9: Blick in eine warme Zukunft

Hier am Kusseler Schwimmbad ist es Zeit für eine Abkühlung – natürlich nur, wenn sie unsere KlimaErlebnisRoute Hiddeser Bent bei warmem Sommerwetter wandern. Stimmen die Klimaberechnungen, dann könnte es vielen bald zu heiß werden und die Schwimmbäder wären übervoll.

Aber, wo kommen Klimaberechnungen her? Die wenigen Klimadaten, die die Menschheit in den letzten rund 100 Jahren gesammelt hat, reichen als Basis für Berechnungen nicht aus. Zudem beeinflussen viele Faktoren das Klima. Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) berechnet den künftigen Ausstoß von klimarelevanten Gasen anhand von Emissionsszenarien für unterschiedliche Entwicklungen der Weltwirtschaft, des Bevölkerungswachstums und anderer Faktoren. Daraus werden dann mit vorhandenen Klimadaten Klimamodelle für die Zukunft errechnet. Stimmt aber ein Faktor nicht, kann das gesamte Modell unbrauchbar sein. Auch weiß man nicht wie die großen Ökosysteme, die Meere und die Atmosphäre genau reagieren werden.

Je weiter versucht wird die Klimaänderungen regional zu betrachten, desto unsicherer werden die Annahmen. Für Deutschland berechnen Wissenschaftler anhand des regionalen Klimamodells REMO Szenarien. Man geht davon aus, dass bei starkem ökonomischen Wachstum, steigendem weltweiten Bevölkerungswachstum und dem künftigen Energiemix aus fossilen und nicht-fossilen Energieträgern, die Jahresmitteltemperaturen zunehmen. Dabei werden besonders die Winter wärmer und es wird mehr Niederschläge, vor allem im Winter, geben. Hier im Teutoburger Wald wird die Zahl der tropischen Nächte aber auch in Zukunft eher gering bleiben.

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